Planeinhaltung

In einem anderen Artikel hatte ich ja bereits darauf hingewiesen, dasses wichtig ist, einen Plan von einer Prognose zu unterscheiden. Wichtig ist dies insbesondere auch, weil er offensichtlich macht, wie unsinnig es in solchen Situationen ist, eine Planeinhaltung sicherstellen zu wollen.

Bleiben wir beim einfachen Beispiel aus dem genannten Artikel: Ich prognostiziere, dass es Im Dezember in Deutschland schneit. Ich plane daher, einen Mantel anzuziehen. Nun passiert irgendwas und ich ziehe den Mantel nicht an. Beispielsweise ist es doch viel zu warm oder ich befinde mich entgegen meiner ursprünglichen Prognose gar nicht im kalten Deutschland, sondern in Australien. Es wäre ziemlich widersinnig, die Planeinhaltung zu überprüfen, sinnvoll wäre es aber eventuell zu untersuchen, warum die Prognose nicht stimmte – zumindest bevor uns der Klimawandel in erster Linie deswegen zu Schaffen macht, weil wir uns in dicke Mäntel einwickeln.

Eine Planabweichung zu betrachten ist oft Unsinn. Statt dessen sollte eine Abweichung der zu Grunde liegenden Prognose betrachtet werden.